Der Förderverein der Hochschule und der Fachschule Rosenheim, Schwerpunkt Holz fördert seit jeher die praxisnahe Ausbildung. Der Förderverein steht auch bei zuweilen notwendigen kurzfristigen Beschaffungen der TH Rosenheim hilfreich zur Seite. Davon konnte in den vergangenen Monaten auch das Labor für Chemie und Holzchemie an der TH Rosenheim profitieren.
In der Fakultät Holztechnik und Bau der TH Rosenheim wird das Fach „Schadstoffe aus Bauprodukten“ angeboten. Hier lernen die Studierende nicht nur die Theorie kennen, sondern sie sollen selbst „Hand anlegen“: Die Studierenden messen die VOCAusdünstungen aus Werkstoffen und die Qualität der Innenraumluft und beurteilen diese anschließend gutachterlich. Für zwei studentische Gutachtergruppen, die Wohnungen hygienisch beurteilen wollten, standen die Projekte unvermittelt vor dem Aus, als die vorhandene Probenahmepumpe unerwartet einen Schaden aufwies. „Alle Reparaturversuche schlugen fehl. Die beiden Projekte standen auf der Kippe“ berichtete Mitarbeiter Harald Greiner.
Noch am selben Tag – und nur einen Anruf später – erhielt das Labor eine Förderzusage durch den Förderverein. Da die Pumpe beim Hersteller vorrätig war, konnten die beiden Studierendenteams ohne Verzug ihre Projekte angehen. Der Laborleiter, Prof. Harald Larbig betonte: „Wir sind außerordentlich dankbar für diese kurzfristige und absolut unbürokratische Unterstützung, die die Durchführung der Projekte erst ermöglichte.“ Die beiden studentischen Teams waren ebenfalls begeistert vom Förderverein und von der schnellen Ersatzbeschaffung.
Genauso prompt unterstützte der Förderverein schon ein Semester zuvor die Umstellung eines Präsenzpraktikums auf ein online-Format. Prof. Larbig berichtete: „Präsenzpraktika erwiesen sich pandemiebedingt plötzlich als kaum noch durchführbar. Die Idee, das IR-spektroskopische Praktikum, in dessen Rahmen Lacke und Klebstoffe identifiziert werden, auf ein interaktives online-Format umzustellen, konnte nur dank der umgehenden und großzügigen Förderzusage für die Beschaffung einer ATR-IRSonde so kurzfristig verwirklicht werden.“ Fördervereinsvorstand Rhein betonte: „Wir freuen uns, dass wir in diesem Projekt schnell und unkompliziert helfen konnten“.